Hiob

Die Idee

"Kirchenräume - zu schön um leer zu sein"

dachten sich die bildende Künstlerin Sabine Wenig und der Musiker Reinhold Westerheide.

Welcher Ort wäre wohl besser geeignet, die Bilder zum HIOB-MYTHOS zu zeigen und die musikalischen KLANGBILDER zu entfalten, als ein Kirchenraum?

 

Das Projekt

Bildende Kunst und Musik - vieles verbindet sie:
z. B. Umgang mit Form, Farbe, Bewegung und Geschichte(n).

Die für das Ausstellungsprojekt gewählten und zum Teil eigens komponierten Musikstücke von Reinhold Westerheide ertönen von verschiedenen Orten im Kirchenraum.
Sie kommunizieren mit den großflächigen HIOB-Bildern von Sabine Wenig, indem sie zum Meditieren anregen, die Geschichten weitererzählen, die Bildinterpretation stützen oder auch bewußt einen Widerspruch dazu herstellen.
An dieser Stelle eröffnen Musik und Bildende Kunst neue Zugänge und stellen den Kirchenraum in einen erweiterten Kontext.

Das Buch HIOB zählt zu einem der zentralen Bibeltexte des Alten Testaments, das mit dem Ringen eines Menschen um seine Gottesauffassung und letztlich um seine Identität ein zeitloses Menschheitsthema darstellt.

Die Malerin Sabine Wenig beschränkt sich in ihren meist großformatigen Arbeiten bewußt auf wenige Farben, die die Ambivalenz von Stärke, Selbstbewußtsein und Leiden des HIOB zur Geltung bringen. Trotz starker Reduktion in der Formensprache bleiben diese Arbeiten jedoch figürlich und gegenstandsbezogen.

Reinhold Westerheide hat eine 40minütige musikalische Abfolge zusammengestellt, die sich in ihrer klanglichen und instrumentalen Gestaltung einfühlsam mit dem Thema und den Bildern auseinandersetzt.